Abstract
Die vorliegende Studie ist Teil eines Projektes zur Analyse von neuen Fertigungsstrukturen in der europäischen Automobilindustrie und untersucht die Verbindung zwischen diesen Fertigungsstrukturen und der Beschäftigtenstruktur auf internen Arbeitsmärkten in den letzten zehn Jahren anhand von Fallbeispielen aus Unternehmen und Einzelwerken der Automobilindustrie in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Flexible Fertigungstechniken, Gruppenarbeit mit dezentralisierten Entscheidungsstrukturen, Integration von Arbeitsaufgaben und "job-rotation" über eng definierte Funktionsbereiche hinaus verlangen nach gut ausgebildeten und zum kontinuierlichen Ausbau ihrer Fähigkeiten bereiten Arbeitskräften. Generell werden diese Fähigkeiten der jüngeren Arbeitergenerationen nachgesagt. Ein Blick auf die meisten der internen Arbeitsmärkte der für diese Studie ausgewählten Firmen zeigt jedoch, daß die dortige Arbeitskräftestruktur nicht diesem Bild entspricht: die existierenden Arbeitsmärkte bestehen oftmals aus älteren Arbeitskräften mit verhältnismäßig geringen Qualifikationen und Barrieren hinsichtlich einer kontinuierlichen Fortbildung. Diese Arbeitsmarktstrukturen haben sich in den letzten 10 Jahren nur unwesentlich verbessert und meistens sogar verschlechtert, trotz der mit hohen Kosten verbundenen Frühverrentungsprogramme.
Translated title of the contribution | Labour Market and Organisational Change: Future Working Structures and Older Employees |
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Original language | German |
Title of host publication | Automobilmontage in Europa |
Editors | Eckehard Frieling |
Pages | 20-55 |
Publication status | Published - 1996 |